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ME/CFS: Begleitung und Psychotherapie
Ein Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der Begleitung von Betroffenen von ME/CFS; Post(Long-) Covid; Post-Vac und anderen PAIS ( post acute Infection Syndroms) sowie der Behandlung von assoziierten psychischen Symptomen, die auftreten können. Angehörige der betroffenen Personen sind ebenfalls herzlich willkommen mit Ihren Themen und Anliegen. Bei diesen Erkrankungen ist meist das gesamte familiäre System betroffen und leidet unter den Einschränkungen und Folgen.
Bei den beschriebenen Erkrankungen handelt es sich um somatische (körperliche) Erkrankungen, denen keine psychische Ursache zugrunde liegt. Das bedeutet, dass eine Psychotherapie auch keine Heilung der Erkrankung herbeiführen kann. Es ist mir wichtig dies zu erwähnen, da die Erkrankungsbilder leider noch zu häufig von Behandler:innen und Laien "psychologisiert" werden. Dies fördert ein falsches Krankheitsverständnis und kann in Fehlbehandlungen münden, die im schlimmsten Fall eine dauerhafte Verschlechterung zur Folge haben können. Beispielhaft sei hier die Verwechslung mit einer depressiven Erkankung genannt. Wenn man diese leitliniengerecht mit Aktivierung behandelt, führt dies (nicht selten) bei Betroffenen zu Post-Exertionelle Malaise (PEM). Ich setze mich daher für eine Behandlung bei Betroffenen ein, die Pacing als oberstes Ziel beinhaltet. Hiermit orientiere ich mich an dem aktuellen Stand der Forschung und beteilige mich im Rahmen des Psychotherapie Netzwerkes ME/CFS, gegründet von Bettina und Tilman Grande, an der Entwicklung einer evidenzbasierten Psychotherapie bei ME/CFS. Mittlerweile gibt es schon erste Empfehlungen. Weitere Infos finden Sie dazu auf der Seite der deutschen Gesellschaft für ME/CFS: www.mecfs.de/psychotherapie/
Ich biete Betroffenen besondere Rahmenbedingungen an, um auch moderat bis Schwerbetroffenen eine Begleitung oder Behandlung zu ermöglichen. Hierzu zählen:
- kürzere Termine von 25 Minuten
- Videotherapie
- Verzicht auf das Ausfallhonorar, wenn es im Rahmen des Pacings notwendig ist eine Sitzung kurzfristig abzusagen
- stärkere Einbindung von Angehörigen, wenn notwendig und gewünscht
Zudem arbeite ich mit dem gemeinnützigen Verein NichtGenesenKids e.V. zusammen und darf in einem wertvollen Projekt mitwirken, welches Familien von schwerstbetroffenen Kindern und Jugendlichen unterstützt Resilienzfaktoren aufzubauen und zu stärken. Die Arbeit und die Erfahrungen erlebe ich als sehr bereichernd.
Kooperationspartner:

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